Wahlkampfzeit – Ist es das wirklich?
Wahlkampfzeit – ist es das wirklich?
Plakate der etablierten Parteien sowie der – ich nenne es einmal „Wählergruppen“ (liebe BI man möge mir diesen Begriff verzeihen!) – hängen in den Straßen um Bad Lauterberg sowie den Ortsteilen und deuten auf Wahlkampf hin. Jedoch muss der Betrachter feststellen, dass sich die beiden großen Volksparteien – ganz im Gegensatz zu früheren Zeiten – überhaupt nicht „bekriegen“. Anscheinend haben beide Parteien dieselben Interessen und wollen das „Bündnis“ der vergangenen Jahre weiterführen. Wozu dann Wahlkampf führen? Ach ich vergass, es geht ja auch um den neuen Landrat. Jedoch auch hier habe ich nur geräuschlose Aktionen der Kandidaten vernommen.
Umso heftiger geht man auf die „Wählergruppen“ ein und diffamiert sie als Rebellen, geben Halbwahrheiten aus und sind Stimmungsmacher. Ich zitiere einmal Wolfgang Bosbach, bekanntlich CDU-Mann, der sagte:
„Früher warst du Rebell, wenn Du eine revolutionäre Bewegung angeführt hast. Heute bist du ja schon Rebell, wenn Du bei Deiner Meinung bleibst„.
Also liebe SPD: ein besseres Kompliment kann man uns nicht machen. Ja, sie erlauben sich sogar Kürzel in die Wahlplakate zu integrieren, die uns seitens der Stadt Bad Lauterberg untersagt wurden. Ein Schelm der Böses dabei denkt …
Verbundenheit zu den Ortsteilen sieht jedenfalls anders aus. In diese Kerbe stößt nun die neue „Wählergruppe im Rat“. „WiR“ denken aber in alle Richtungen. Mit der Sanierung der Scholmwehrbrücke, der Umsetzung des Beschlusses zum 2. Jobcenter in die ehemalige Lutterbergschule und dem Betreuungsangebot zur Ganztagsschule Am Hausberg werden Themen aufgegriffen, die der Wählergruppe in der Kernstadt am Herzen liegen. Aber auch der derzeitige Zustand des Kurparkes wird sehr kritisch von „WgiR“ gesehen und wird Bestandteil der Auseinandersetzung mit dem politischen Gegner sein.
Liebe User, sie sehen, die neuerdings aufkommenden Gerüchte „man sei ja nur für die Bartolfelder Verhältnisse zuständig“ entbehren jeglicher Grundlage. Schon bei der Gründungsveranstaltung von „Wir“ wurde eindeutig darauf hingewiesen, dass man FÜR ALLE LAUTERBERGER Politik machen will. Die Umsetzung allerdings ist davon abhängig, wie die neuen Mehrheitsverhältnisse am 11. September zustande kommen werden.
„Wir sind bereit – geben Sie unseren Kandidaten alle drei Stimmen“.