Rückblick auf ein Jahr Ortsrat Osterhagen
Rückblick auf ein Jahr Ortsrat Osterhagen
Osterhagen. Mit weit über 40 Besuchern war die 3. Sitzung des Osterhagener Ortsrates in den Osterhagener Stuben des Dorfgemeinschaftshauses überaus gut besucht. Sehr zur Freude des Ortsbürgermeisters Achim Sommerfeld, der nach nunmehr einjähriger Tätigkeit eine kurze Bilanz zur Tätigkeit des Ortsrates zog. Zunächst einmal, so der Ortsbürgermeister, mussten sowohl die Verwaltung, wie auch der neugewählte Ortsrat lernen, welche Aufgaben ihm obliegen. Hat es doch 50 Jahre keinen Ortsrat nach der Eingemeindung des Ortes nach Bad Lauterberg gegeben. Dieses hat sich glücklicherweise nun geändert und der gesamte Ortsrat tritt gemeinsam für die Belange des Stadtteiles ein. Er sieht sich als Schnittstelle zum Stadtrat und zur Verwaltung. Auch konnte eine Reihe von Dingen angeschoben werden, so ist für die Ortsräte neuerdings Frau Melanie Trost-Blau als Ansprechpartnerin der Stadt zuständig. Erreicht werden konnte auch, dass im kommenden Haushalt dem Ortsrat ein Budget für örtliche Belange zur Verfügung steht. Erfreulich, so Achim Sommerfeld ist auch, dass das Dorfentwicklungsprogramm „Südharzregion“ verlängert wurde, wovon hauptsächlich Hauseigentümer der Orte profitieren, die ihre privaten Gebäude mit Zuschüssen aus dem Programm sanieren können. Wie Ortsratsmitglied Lutz Baumann ergänzte, soll über das Programm, als Anteil der Stadt Bad Lauterberg, zudem das Kriegerdenkmal saniert und neu gestaltet werden. Der Eigenanteil von 9.000€ steht im Haushalt der Stadt zur Verfügung. Ein großes Dankeschön richtete der Ortsbürgermeister zudem an die Verwaltung, die den Spielplatz in der Siedlung mit neuem Zaun und neuen Spielgräten zeitgemäß instand setzte. Während für das Jahr 2023 eine Verkehrsschau im Ort geplant ist, konnten bereits in diesem Jahr die Straßenschilder erneuert werden.
Beschlüsse gefasst
Auch Beschlüsse hatte der Ortsrat zu fassen. So wurde einvernehmlich empfohlen den Flächennutzungsplan für den geplanten „Solarpark Osterhagen“ entsprechend zu ändern. Ebenfalls einstimmig beschlossen wurde vom Ortsrat rund 20 Baugrundstücke im Bereich alter Sportplatz zu erschließen. Wie dazu Bad Lauterbergs Bürgermeister Rolf Lange anmerkte, kann die Stadt die Erschließung aus Personalgründen nicht selbst Händeln, sondern muss die Niedersächsische Landgesellschaft mbH(NLG) damit beauftragen. Bei den derzeitigen hohen Kosten wären jedoch die Grundstücke zu Quadratmeterpreisen um die 170 € kaum verkäuflich. Allerdings, so der Verwaltungschef weiter, sind einige Grundstücke laut Bebauungsplan sofort bebaubar, wobei allerdings die Erschließung von Kanal, Wasser Strom, Telefon selbst organisiert werden muss. Wie einer der Grundstückeigentümer anmerkte, dessen Grundstück teilweise zum Biotop erklärt wurde, hat man den Eindruck, dass der Landkreis Göttingen einfach nicht will, dass dort überhaupt gebaut wird.
Radweg nach Bad Lauterberg
Wie Ortsratsmitglied Thomas Mund weiterhin erläuterte, kann man von Osterhagen alle Nachbarorte hervorragend mit dem Fahrrad erreichen, nur die Kernstadt Bad Lauterberg nicht. Deshalb habe man für die Stadt und dem Landkreis ein Plan als Vorschlag erarbeitet, dessen Strecke von der Gartenstraße über die landwirtschaftliche Wege zum Winkeltal führt. Von dort könnte der Radweg dann ab der Winkelbrücke rechtseitig der Landesstraße, am Kreisel vorbei, über den Butterberg bis zur Einmündung zum Paradies geführt werden. Diese Strecke soll auch im neuen Masterplan Radweg des Landkreises berücksichtigt werden.
Dorffunk-App
Zum Schluss der Ortsratssitzung stellte Melanie Trost-Blau die neue „Dorffunk-App“ des Frauenhoferinstitutes vor. Mit dieser können sich Bewohner der Orte über die „Plauschfunktion“ untereinander vernetzen, Termine bekanntgeben, Vereinsnachrichten übermitteln oder Dinge Verkaufen oder Kaufen. Anmelden müssen sich Interessenten in der Dorffunk-App, die auf Wunsch der Bartolfelder Ortsbürgermeisterin Maximiliane Freudenthal für die Orte bereitgestellt wurde, mit ihrem echten Namen.
Einwohnerfragestunde
In der Einwohnerfragestunde wurde die Frage gestellt, wie der Fuß-und Radweg zum neuen gemeinsamen Feuerwehrgerätehaus beleuchtet und abgesichert werden kann. Auf einer Begehung an einem Ortstermin, so Ortbürgermeister Achim Sommerfeld, soll dieses Problem geklärt werden. Ein weiterer Ortstermin ist geplant um festzustellen, wieso über dem Zulauf des Ellteiches kaum noch Wasser ankommt. Bei größeren Bränden wird das Gewässer als Löschwasserentnahmestelle dringend benötigt.